THEMA DES MONATS: Ökologie - sparen Sie Ressourcen und Ihr eigenes Geld

Lange Zeit galt: Was grün ist, ist ziemlich teuer. Im Gegenteil - wir können viel Geld sparen, wenn wir alternative Energiequellen nutzen und uns umweltfreundlich verhalten. Schauen wir uns einmal an, wie wir unsere Reisen ganz einfach naturverträglicher gestalten können.

Auf Reisen versuchen wir oft, den Komfort, den wir von zu Hause gewohnt sind, beizubehalten. Und dabei fällt eine Menge Abfall an - Essensreste, Plastikverpackungen, Weinflaschen, Dosen... Die kleinen eingebauten Mülleimer in Wohnwagen reichen definitiv nicht aus, so dass wir uns oft mit Plastiktüten behelfen, die wir bei der nächstbesten Gelegenheit wegwerfen.

Überquellende Mülleimer auf Parkplätzen können der Grund dafür sein, dass Wohnwagenfahrer nicht immer mit offenen Armen empfangen werden. Entsorgen Sie deshalb Ihren Müll nur an einem geeigneten Ort.

Es ist aber durchaus auch gut für die Umwelt, wenn man lernt, zumindest die Grundbestandteile des Abfalls unterwegs zu trennen.

Dabei hilft eine breite Palette von Klapp- und Hängeeimern, die beim Camping leicht ihren Platz im und außerhalb des Wohnwagens finden können.

Für längere Aufenthalte auf dem Campingplatz können wir Ihnen einen zusammenklappbaren Abfallsortierer empfehlen, der überall auf unserem Campingplatz aufgestellt werden kann.

Auch moderne Wohnmobile verbrauchen dank ihrer umfangreichen Ausstattung viel Strom. Doch die Zeiten der lauten und stinkenden Benzinzentralen sind hoffentlich endgültig vorbei - Sie können den Strom für Ihren Bedarf auch beim Camping in der freien Natur ökologisch und aus erneuerbaren Quellen erzeugen.

Der weitaus größte Teil der unterwegs erzeugten Energie stammt von der Sonne. Solardachpaneele mit der notwendigen Elektronik (Regler, Ladegerät) und der dazugehörigen Batterie - heute zunehmend moderne LiFePO - gehören zur Grundausstattung fast jedes Autos. Und bei sonnigem Wetter kann eine richtig dimensionierte Anlage selbst die anspruchsvollsten Crews problemlos "versorgen".

TIPP: Beliebte Qualitäts-Solarkits sind z.B. dieses von Victron mit 350 W-Panels. Sie können sie alle hier finden.

Selten, wenn überhaupt, findet man auf Booten oder Wohnwagen, die auf einem Campingplatz geparkt sind, kleine tragbare Windmühlen, die Strom erzeugen. Das mag in manchen Gegenden aufgrund der Wetterbedingungen sinnvoll sein, aber die schwierige Handhabung ist einer der Gründe, warum Windräder in der Praxis von Solarpanels verdrängt werden.

Nicht nur ein ökologischer, sondern bei den heutigen Kraftstoffpreisen auch ein ökonomischer Faktor ist die Einsparung von Kraftstoff und damit die Möglichkeit, die Kosten für die Fahrt deutlich zu senken. Dass es keine Wohnmobile gibt
(und insbesondere solche mit Alkoven) nicht übermäßig aerodynamisch sind, ist keine Neuigkeit. Aber wussten Sie, dass der Kraftstoffverbrauch von Reisemobilen bei Geschwindigkeiten über 10 km/h um etwa 15 % steigt? 11 Liter bei 100 km/h können also fast 19 Liter bei 140 km/h bedeuten. Und das ist ein erheblicher Unterschied!

Der Verbrauch kann auch durch den richtigen Reifendruck, das Abladen unnötiger Lasten (ist es notwendig, einen vollen Wassertank durch halb Europa zu transportieren?), die Nutzung der Trägheit des Fahrzeugs oder eine vorausschauende, defensive Fahrweise beeinflusst werden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Auto überladen ist, können Sie das Gewicht Ihres Fahrzeugs vor der Fahrt z. B. mit dieser Waage messen.

Eines der schädlichsten Produkte, die Caravaner zurücklassen, ist eine volle Chemietoilettenkassette. Duftende blaue oder grüne Flüssigkeitdie dafür sorgt, dass die Toilette eine Woche lang ohne nennenswerten Geruch auskommt, ist kein giftiger Trockner, aber wir schütten sie nur in dafür vorgesehenen Bereichen aus.

Der blaue chemische Toilettennachfüller ist ein bewährter Klassiker, der sich seit vielen Jahren bewährt hat, aber aufgrund seiner Zusammensetzung darf er nicht in häusliche Kl äranlagen gelangen, wo er die notwendigen Bakterien abtötet. Gießen Sie es immer in die dafür vorgesehenen Waschbecken, niemals in die Regenwasserkanäle oder in die freie Natur! Das Gleiche gilt für die grüne Chemie, die nach vielen Tests und Erfahrungen eine etwas kürzere Lebensdauer hat - die Kartusche muss häufiger ausgegossen werden. Diese Kartusche kann auch in eine herkömmliche Toilette geschüttet werden.

Wenn Sie auch in dieser Hinsicht umweltfreundlicher sein wollen, können Sie eine Komposttoilette oder sogar eine Verbrennungstoilette installieren, die einen hochwertigen Kompost oder nur einen Aschehaufen hinterlässt und in den nordischen Ländern oder in Gegenden, in denen viel Wert auf Ökologie gelegt wird, sehr beliebt ist.

Große Wohnwagen führen oft 150 Liter sauberes Wasser mit sich. Aus betrieblicher Sicht sind das 150 Kilogramm unnötige Last, die bewegt und gebremst werden muss, was sich auch auf den Verbrauch des Fahrzeugs auswirkt. Unsere Empfehlung ist daher klar: Nehmen Sie nur so viel Wasser mit, dass Sie sich unterwegs abspülen können, oder haben Sie einen Vorrat für eine ungeplante Übernachtung. Tanken Sie aber immer erst am Zielort auf. Ebenso sollten Sie den Fäkalientank vor der Abreise leeren.

Wenn Sie nicht den beliebten Silvertex-Schwamm verwenden, um das Wasser zu konservieren, damit es bei der Lagerung nicht verdirbt, können Sie vor dem Auffüllen immer eine Dosis Certisil in den Tank geben, ein Konservierungsmittel, das ähnlich wirkt und kein Chlor enthält. So bleibt das Wasser mehrere Monate lang frei von Bakterien und Keimen. Das bedeutet für Sie nicht nur einen sauberen Tank, sondern auch eine erhebliche Wassereinsparung. Mindestens einmal pro Saison, idealerweise aber zweimal im Jahr, sollte die gesamte Wasserversorgung komplett gereinigt werden - dafür können Sie z. B. die kompletten Ganzjahres-Pflege-Sets
für das Wasserverteilungssystem verwenden. Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Moderne Reisemobile verfügen natürlich über Gas- oder Dieselboiler, die sich automatisch um das Warmwasser in Waschbecken und Dusche kümmern. Obwohl sie nicht zu den größten Energiefressern gehören, sind sie praktisch ständig in Betrieb. Der Aufenthalt in der Natur kann als angenehme Kulisse für die Abhärtung des Körpers genutzt werden. Eine kalte oder lauwarme Dusche kann mit einem erfrischenden Bad in einem Gebirgsbach, Teich oder kühlen Meer kombiniert werden. Neben einer kleinen Energieeinsparung wärmt Sie das Wissen, dass Sie etwas für Ihre Gesundheit tun.

Wir werden dieses Thema in den kommenden Wochen auf unseren Social-Media-Kanälen weiter vertiefen. Folgen Sie uns schon auf Instagram? :)