Verkabelung für den Bumblebee-Van
Wenn Sie unseren vorherigen Artikel gelesen haben, wissen Sie, dass Martin und Mariya ihren Bumblebee-Van weitgehend isoliert haben. Jetzt ist es an der Zeit, die Verkabelung in Angriff zu nehmen, die nächste, ebenso wichtige Phase des Umbaus des Vans in ein Wohnmobil. Martin und Mariya sagen, dass sich ihr Leben seit Beginn des Umbaus verändert hat und dass ihr Bumblebee-Van zu einem wichtigen Teil ihres täglichen Lebens geworden ist.
Kein Strom = kein Licht, kein Telefon, kein Laptop und kein Kühlschrank
Wie bereits mehrfach erwähnt, erwarten Martin und Mariya, dass ihr Wohnmobil nicht nur ein Zuhause auf Rädern ist, sondern auch ein gemütliches mobiles Büro, das es ihnen ermöglicht, von überall aus zu arbeiten. Nur
aus diesen Gründen war die Stromversorgung im Wohnmobil für sie unerlässlich. Die meisten Geräte sind heute auf Strom angewiesen. Die grundlegenden Anforderungen an die elektrische Verkabelung waren Sicherheit
und Umweltfreundlichkeit.
Planung der Elektroinstallation
Martin und Mariya legten zunächst die Hauptaufgaben fest, die sie dann nach und nach ausarbeiteten und detaillierter planten.
Die allererste Frage, die sie sich stellten, war, welche Art von elektrischer Anlage ihr Transporter benötigt
und welche Komponenten sie enthalten muss. Wer seinen Transporter zum ersten Mal umbaut und noch keine Erfahrung mit der Elektrik hat
Martin und Mariya empfehlen Neueinsteigern in die Elektroinstallation, sich an einen Fachmann zu wenden, der die effizienteste und vor allem sicherste Lösung empfehlen kann.
Die drei wichtigsten Komponenten, auf die kein Transporter-Verkabelungssystem verzichten kann, sind:
- Ladequellen (Sonnenkollektoren, Lichtmaschine, Landstrom).
- Traktionsbatterien.
- Geräte (Beleuchtung, Kühlschrank, Dachventilator, Wasserpumpe, Ladegeräte usw.).
Um den Energieverbrauch des Wohnmobils sorgfältig zu berechnen, nutzten Martin und Mariya den Stromverbrauchsrechner, mit dem sie verschiedene Kombinationen ausprobieren und die am besten geeignete elektrische Lösung für das Wohnmobil auswählen konnten. Dieser Rechner half ihnen auch bei der Auswahl einer geeigneten Antriebsbatterie für das Wohnmobil sehr.
Solarzellen für den Bumblebee-Van
Martin und Mariya entschieden sich für Solarzellen als Ladequelle. Solarenergie wird von der Sonne erzeugt und kann nur zur Stromerzeugung genutzt werden. Außerdem ist sie die sauberste und ergiebigste Energiequelle, die es auf unserem Planeten gibt. Deshalb beschlossen Martin und Mariya, ihren Wohnwagen mit Solarzellen auszustatten, um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten.
Martin und Mariya haben sich aus folgenden Gründen für amerikanische TOPSOLAR-Solarmodule entschieden:
- Die Paneele sind monokristallin (sie können auch bei geringerer Sonnenintensität mehr Energie erzeugen), und sie sind flexibel und leicht.
- Sie sind leicht zu installieren - sie werden einfach auf die Oberfläche geklebt.
- Langlebigkeit, Unauffälligkeit und Leistung.
- Geringes Gewicht.
Der Konstruktionskleber Sikaflex 252i ist für die Verklebung von Solarmodulen geeignet.
Die Verbindung der Solarmodule mit dem Solarregler und anderen elektrischen Geräten im Inneren des Transporters wird durch die so genannten Kabeldurchführungen ermöglicht, durch die die notwendige Verkabelung der Solarmodule geführt wird.
Ein wichtiger Bestandteil des Solarsystems ist der sogenannte Solarregler. Der Solarregler wird zwischen das/die Solarmodul(e) und die Batterie geschaltet und dient dazu, die Energie des Solarmoduls zu maximieren. Darüber hinaus schützt er die Batterie während des Ladevorgangs, um zu verhindern
vor einer Tiefentladung oder Überladung.
Auswahl der Batterie
Auf dem Markt gibt es vier Arten von Batterien für die Speicherung von Solarenergie. Martin und Mariya haben sich für die teuerste, aber leistungsstärkste Variante entschieden - die LiFePO4-Lithiumbatterie. Fassen wir ihre Vor- und Nachteile zusammen:
Vorteile:
- Geringes Gewicht.
- Geringes Gewicht.
- Minimale Wartung.
- Lange Lebensdauer - die Investition lohnt sich auf lange Sicht.
- Erzeugt fast doppelt so viel Energie wie AGM-Batterien.
Nachteilig:
- Hohe Kosten.
- Erfordert ein BMS, d. h. ein Batteriemanagementsystem, das die Spannung jeder Zelle ausgleicht.
Eine wichtige Ergänzung zur Batterie ist das Batterieladegerät, das die 12-V-Spannung und den Strom zum Aufladen der Batterie aus dem 230-V-Netz erzeugt. Batterieladegeräte mit IUoU-Charakteristik verwenden einen einzigartigen sechsstufigen Ladezyklus und bieten eine optimale Ladung für alle Lithium-, Gel-, AGM- und Säure-Traktionsbatterien, da sie schnell und schonend laden.
Elektroinstallation im Transporter
Für die eigentliche Elektroinstallation haben Martin und Mariya ihren Freund Radek Bouška eingeladen, der sich für erneuerbare Energien interessiert. Dank seiner Hilfe konnten sie wertvolle Erfahrungen sammeln. Radek half ihnen bereitwillig sowohl bei der Auswahl der Materialien als auch bei der Installation des Stroms. Falls jemand von euch Radeks Kontaktinformationen gebrauchen kann, haben Mariya und Martin uns einen Link zu seiner Facebook-Seite zur Verfügung gestellt.
Liste der benötigten Komponenten
Martin und Mariya haben uns eine Liste ausgewählter wesentlicher Komponenten zur Verfügung gestellt, die sie für die Verkabelung des Bumblebee-Wohnmobils verwendet haben:
- MPPT-Solarregler Victron Energy SmartSolar 100/30
- SINUS Victron Energy Phoenix VE.Direct 500VA 12 V Spannungswandler
- VE.Direct Bluetooth Smart Dongle
- Dometic PerfectCharge MCA 1215 12 V, 15 A Batterieladegerät
- DC-Schutzschalter 16 A
- 50-A-Sicherungstrennschalter für Batterie
- Batterie 4 x 200 Ah 3,2 V LiFePO4
- BMS mit Bluetooth 40 A
- Batterie-Jumper
- MC4-Steckverbinder
- Befestigungen, Kabelschuhe
- 6 mm Kabel - 280 cm
- 10 mm Kabel - 232 cm
Planung der Elektrizität
Nach dem schwierigsten Schritt der gesamten Verkabelung des Lieferwagens, nämlich der Installation des Solarmoduls, des Solarreglers, des Batterieladegeräts und der Antriebsbatterie, musste nur noch die Stromverteilung geplant werden, damit Martin und Mariya bequemen Zugang zu den Steckdosen haben würden. Sie mussten sorgfältig entscheiden, wo die Ladequellen und Steckdosen platziert werden sollten.
Bei diesem Schritt geht es nicht nur um Ästhetik, sondern vor allem darum, die Nutzung der Steckdosen
und Geräte so bequem und zugänglich wie möglich zu machen, wenn Martin und Maria im Van schlafen. Martin und Mariya mussten entscheiden, wo sie ihre Telefone aufladen, kochen und die Wasserpumpe bedienen konnten. Eine weitere wichtige Aufgabe war die Platzierung der Beleuchtung.
Wie Martin und Mariya mit der Platzierung von Steckdosen, Licht und Elektrogeräten umgehen, werden wir in den nächsten Folgen unserer Hummel-Van-Umbauserie erfahren.
Jetzt haben Mariya und Martin den schwierigsten Schritt der Verkabelung hinter sich gebracht und sind ihrem Traum vom Leben im Van einen Schritt näher gekommen.
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